Idee: Gewerbepark am See in Weckesheim
Vielen Dank an den Kreis Anzeiger für die Berichterstattung.
Weckesheim (red). Cenk Gönül steht am nördlichen Ufer des Bergwerksee etwas außerhalb von Weckesheim. „Zugegeben auf den ersten Blick scheint hier, außerhalb des sich im Bau befindlichen Neubaugebietes, nicht der Ort zu sein, der für die Reichelsheimer Wirtschaft essenziell ist“, gibt er zu verstehen. Doch er hat eine Idee: ein kleiner Gewerbe-Park in direkter Nähe zum Bergwerksee.
Was sich der Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler vorstellt, ist jedoch nicht die Umsiedlung der städtischen Gewerbetreibenden rund um den See herum. Vielmehr soll es hier um geförderte Büro- und Industrieflächen gehen, welche besonders junge Unternehmen und Start-ups anlocken sollen. Gönül kann sich eine Zusammenarbeit mit der IHK und der THM Friedberg-Gießen vorstellen. Die Technische Hochschule bringe immer wieder Absolventen hervor, die sich unmittelbar nach dem Studium dazu entscheiden, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Mit günstigen Mieten, als Starthilfe und dem Panorama des Bergwerksees will Cenk Gönül diese nach Reichelsheim locken.
Den See als kreativer Begegnungsort und Inspiration beim Spaziergang in der Mittagspause sieht er als klaren Vorteil für diesen Standort. Gerade junge Betriebe legten einen hohen Wert auf einen attraktiven Arbeitsplatz und gute Bedingungen für ihre Mitarbeiter, denn auch die Arbeitgeber benötigten Argumente, um qualifizierte Mitarbeiter zu begeistern.
Dennoch dürfe man auch die Betriebe nicht aus dem Fokus verlieren, welche bereits seit vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten in Reichelsheim ansässig sind. Gönül selbst ist seit gut 30 Jahren mit unterschiedlichen Betrieben selbstständig und ist darüber hinaus Vorsitzender des Gewerberings Reichelsheim. Ihm sei also der ein oder andere Stolperstein bekannt, der sich bei der Kommunikation mit der Stadtverwaltung ergeben könne. „Meine gesammelten Erfahrungen, das erlernte Know-how und ein breites Spektrum an verschiedensten Kontakten aus Wirtschaft aber auch Politik helfen mir bei der Umsetzung meiner Pläne.“ Eines seiner Ziele sei es, einen Wirtschaftsstammtisch zu gründen, bei dem ein regelmäßiger Informationsaustausch stattfinden kann und der gleichzeitig eine Gelegenheit bietet, ohne lange Terminabsprachen direkt mit der Verwaltung in Kontakt zu treten und Anliegen zu thematisieren.
Weiterhin ist es aber auch wichtig, die Unternehmen untereinander zu vernetzen, denn gerade das „Netzwerken“ sei ein wesentlicher Vorteil gegenüber Großstädten.
Cenk Gönül hat klare Vorstellungen für seine Heimat. Getreu dem Motto „Machen und nicht nur babbeln„, will er seine Vorstellungen Schritt für Schritt in die Tat umsetzen und sei dazu bereit, sich an seinen Leistungen messen zu lassen.
„Viel zu oft wird in der Politik das eigentliche Handeln vergessen. Man verliert sich in Gründen für und gegen ein Thema oder eine Meinung, bis es irgendwann nicht mehr als wichtig erscheint und ein neues Thema den Platz auf der Tagesordnung einnimmt. Dabei bedeutet doch Politik nicht reden und vergessen, sondern eine Gemeinschaft zu führen und auf demokratische Weise einen Fortschritt zu erlangen.“
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Vielen Dank, Ihr Cenk Gönül